1929 Blick zum Zobtenberg: Rogau Rosenau (Rogow Sobocki)
      
 
 
Rogau Rosenau ist ein Straßendorf. So beginnen hinter den Höfen der Dorftstraße, die Felder. Vom Hof der Familie Schwarzer sieht man von hier aus, bei einem Blick nach rechts, den Ort Rogau-Rosenau mit seinen zwei Kirchen. Von diesen ist die linke, die katholische und die rechte mit dem spitzen Turm, die evangelische Kirche des Ortes. Die Hintergrundkulisse wird durch den 'Zobtenberg' gebildet. Er ist 718m hoch und wird durch den Bismarckturm gekrönt. Der kleinere Berg links ist der 'Stollen' oder 'Kinderberg' und der rechte Berg wurde 'Engelsberg' genannt. Durch den Nebel des Hintergrunds sind die Häuser des Ortes Zobten zu erahnen.
 
 
Dieses Bild, das dem obigen sehr ähnlich sieht, soll aus dem Jahr 1948 stammen. Sein Künstler ist unbekannt. Es wurde mit Wasserfarben gemalt, hing über Jahrzehnte in der Wohnstube eines ehemaligen Einwohners von Rogau Rosenau und deutet auf die Verbundenheit des Besitzers mit der Heimat seiner Jugend hin..
 
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs liegt Rogau Rosenau in der Hauptkampflinie des Kessels um die 'Festung' Breslau, wodurch neben den Sachschäden, im Besonderen die standesamtlichen Unterlagen und Kirchenbücher verloren gehen. Der Ort wird wenige Stunden nach der Flucht der Bewohner am 11.02.1945 von der sowjetischen Armee eingenommen und am 02.08.1945 verwaltungsrechtlich an Polen übergeben. In den folgenden Jahren, im Besonderen 1946 und 1947 wird die deutsche Bevölkerungsgruppe zwangsausgewiesen und Menschen aus Zentralpolen, sowie aus den, von der Sowjetunion annektierten, polnischen Ostgebieten hierher umgesiedelt.
 
 
      
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